Schon in meiner Kindheit war ich stets von Tönen umgeben, denn als Tochter zweier Pianisten war das Haus selten still. Meine erste musikalische Erinnerung ist meine Mutter, wie sie am Klavier sitzt und das “Fantaisie-Impromptu” von Chopin spielt. Ich erinnere mich, wie beeindruckt ich war und wie früh meine Liebe zur Musik gewachsen ist.
Dennoch war mein großer Wunsch, Cellistin zu werden. ich weiß nicht mehr, woher ich wusste, was ein Cello ist, aber erinnere mich, dass ich schon immer den reichen, warmen und singenden Klang von tiefen Registern bis höchste Lagen geliebt habe und die Möglichkeit, jeden Ton auf so emotionale und vielfältige Weise gestalten und formen zu können und daraus etwas entstehen zu lassen, was größer als der einzelne Ton ist. Außerdem spielt man das Cello quasi umarmend, was ich immer schön fand. So war mit fünf Jahren mein großer Wunsch, Cello spielen zu lernen, doch war ich damals so schüchtern, dass ich mich kaum getraut habe, mit meiner Lehrerin zu sprechen, so dass meine Eltern entschieden, ich solle zunächst bei ihnen mit dem Klavier beginnen. Drei Jahre später und weniger schüchtern bekam ich erneut eine Cellostunde und bin nun seitdem Cellistin.
Lange habe ich beide Instrumente parallel gespielt, jedoch nahm mein Cello immer mehr Raum ein. In all den Jahren und vier verschiedene Cello-Größen später bin ich wortwörtlich mit meinem Instrument zusammen gewachsen und habe durch mein Cello viele Erfahrungen gemacht und viel gelernt, sowohl am Instrument als auch als Mensch, habe viele Orte gesehen und viele wunderbare Menschen und enge Freunde kennengelernt. So hat das Cellospiel schon immer mein Leben bereichert und dafür bin ich sehr dankbar.
Parallel zu meiner Ausbildung als Cellistin habe ich schon immer viel Kammermusik gemacht. So durfte ich schon früh beginnen, in verschiedenen Besetzungen wie Duo, Trio, Quintett und vor allem Streichquartett zu spielen oder natürlich im Orchester. Diese Erfahrungen haben mich immer beflügelt und inspiriert. Ich erhielt neben 1. Preisen bei Jugend musiziert oder dem Mendelssohn-Wettbewerb Frankfurt den Sonderpreis des Hessischen Rundfunks, setzte nach meinem Jungstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main mein Studium an der Musikhochschule Lübeck fort und durfte sowohl meinen Bachelor- als auch meinen Masterabschluss mit Bestnote abschließen. Im Laufe meines Studiums habe ich viele Meisterkurse besucht, wurde in die Stiftung “Yehudi Menuhin Live Music Now” aufgenommen und durfte u. a. beim Schleswig-Holstein Musik Festival wie auch in einer Live-Übertragung des Deutschlandfunk Kultur auftreten. Neben meiner klassischen Konzerttätigkeit bin ich auch in der freien Szene aktiv und habe als Cellistin verschiedene Projekte mit Videokunst und Schauspiel.
Der Kontakt zu Menschen jeder Altersgruppe bereitet mir viel Freude und so habe ich schon während meines Studiums immer sehr gerne unterrichtet. Dabei ist es mir wichtig, eine gute Atmosphäre zu schaffen, bei der sich der Schüler wohl fühlen kann, und individuell auf die verschiedenen Bedürfnisse einzugehen. Ich achte auf eine gute Körperhaltung und versuche, von Anfang an das Gehör zu schulen, da dies beim Streichinstrument extrem wichtig ist. Dazu begleite ich auch gerne am Klavier.
Je nach Persönlichkeit und Alter wähle ich zwischen verschiedenen Celloschulen, kombiniere diese mit Stücken der klassischen Celloliteratur und gehe auch auf individuelle Wünsche ein. Als Lehrerin wünsche ich mir, dass meine Schüler lernen, am Instrument sowohl sich selbst als auch anderen gut zuzuhören, den Spaß und die Freude an der Musik und der Klanggebung entdecken und neben dem Aufbau einer soliden Technik eine eigene musikalische Vorstellungskraft entwickeln.
Ich unterrichte alle Niveaus, von Anfängern bis Fortgeschrittene.
Ich unterrichte in Feuerbach, Stuttgart Mitte, Weilimdorf und Zuffenhausen oder bei mir zu Hause in Feuerbach.
Probestunde: Kindern und Jugendlichen biete ich eine kostenlose Probestunde an (zzgl. Fahrtkosten), Erwachsenen biete ich eine Probestunde für 15 Euro (zzgl. Fahrtkosten) an.